
Im Jahr 2018 sind nach einer Statistik der DGUV allein in Deutschland rund 36.000 Unfälle im Zusammenhang mit Flurförderzeugen geschehen, 5 davon sogar tödlich. Das macht im Schnitt über 145 Unfälle pro Arbeitstag. Und im Gegensatz zu den Zahlen der gesamten Arbeitsunfälle sind die Unfälle mit Flurförderzeugen seit Jahren nicht rückläufig. Diese Zahlen machen deutlich, dass überall dort wo Gabelstapler, Hubwagen und Co. unterwegs sind dringend Sicherheitsvorkehrungen zu treffen sind, um Unfälle zu vermeiden. Der richtige Rammschutz trägt erheblich dazu bei das Arbeitsumfeld sicherer zu machen. Doch auch in Bereichen, in denen keine Flurförderzeuge unterwegs sind, sondern ein normaler Lieferverkehr mit LKWs, schütz der richtige Anfahrschutz vor Personen- und Sachschäden.
Angefangen bei einem kleinen Wandschutz, über Rammschutzpoller, bis hin zu ganzen Rammschutzgeländern, steht eine große Auswahl zur Verfügung, um Wände, Rohre oder ganze Maschinenanlagen effektiv zu schützen.
Das Führen von Flurförderzeuge in Logistikhallen oder Produktionshallen bietet die besondere Herausforderung, dass viele Ecken nicht gut einsehbar sind und die Unfallgefahr desto größer ist, umso mehr Betrieb herrscht. Um sowohl das Inventar, das Gebäude als auch die Mitarbeiter vor Anfahrschäden zu schützen gibt es zahlreiche Anfahrschutzsysteme und Schutzprofile.
Wände, die häufig geschrammt werden, können mit einem Wandschutz versehen werden. So wird zum einen die Wand vor Beschädigungen, zum andern aber auch der Gabelstapler oder der Hubwagen selbst geschützt. Türen und Rohre können mit Schutzprofilen ausgestattet und dadurch geschützt werden. Um Regale effektiv zu schützen, gibt es die Möglichkeit speziell die anfälligen Regalecken zu sichern oder einen Schutz für die gesamte Regallänge zu installieren. Hier kann gegebenenfalls ein zusätzlicher Unterfahrschutz für Staplergabeln und Hubwagen Sinn machen. Zu dem schützenswerten Inventar zählen insbesondere die teuren Fertigungsmaschinen, die in vielen Produktionshallen stehen. Um diese wichtigen Anlagen vor Anfahrschäden zu bewahren, können Rammschutzgeländer montiert werden die auch den stärksten Gabelstapler aufhalten. Rammschutzpoller und Rammschutzbügel kommen ebenfalls dort zum Einsatz wo entweder punktuell oder auf eine bestimmte Länge ein Prallschutz gewünscht ist. Ein Rammschutzbügel kann auch als Sicherheitsabsperrung dienen und so Gefahrenzonen kennzeichnen und unzugänglich machen.
Auch im Außenbereich kann es durch eine kleine Unaufmerksamkeit schnell zu einem Anfahrunfall kommen. Eingänge, Tore und Säulen sind oftmals Opfer dieser Unachtsamkeit. Um sie lange zu erhalten, können Rammschutzpoller von großem Nutzen sein. Auch im Außenbereich haben Rammschutzgeländer und –bügel viele Einsatzmöglichkeiten. Sie helfen interne Wege abzugrenzen, dienen als Absturzsicherung zum Beispiel an Laderampen und sperren Gefahrenzonen ab. Rammschutzbalken können im Außenbereich auch als Leitsysteme für Fahrzeuge im Anlieferbereich dienen. Allen gemeinsam haben die Ramm- und Anfahrschutzsysteme für den Außenbereich, dass sie witterungsbeständig und dank ihrer gelben Farbe gut sichtbar sind. Schließlich müssen die Sicherheitselemente auch bei geringer Beleuchtung und schlechten Wetterverhältnissen erkennbar sein.
Rammschutzsysteme können aus Metall, aus Kunststoff oder aus einer Kombination beider Materialien bestehen. Hier stellt sich die Frage, was die Vor- und Nachteile der jeweiligen Materialien sind. Sowohl der Rammschutz aus Metall als auch der aus Kunststoff bieten die notwendige Stabilität und Sicherheit. Schließlich ist dies auch der tragende Punkt, weshalb sich ein Unternehmen für ein Rammschutzsystem entscheidet. Metall bietet den Vorteil, dass es bei gleicher Stabilität wesentlich schlanker im Design ist und zudem auch hitzebeständig. Dies kann gerade bei Industrie mit einer erhöhten Brandgefahr entscheidend sein, wenn nur nicht entflammbare Systeme installiert werden dürfen. Der wesentliche Vorteil von Rammschutz aus Kunststoff ist, dass die Systeme so konstruiert sind, dass sie extrem elastisch und stoß absorbierend sind. Selbst durch das Anfahren mit Gabelstablern entstehen weder am Stapler selbst, noch am Rammschutzgeländer Schäden. Das Material ist ausgesprochen wetter- und chemikalienbeständig, hat somit eine lange Lebensdauer und verursacht nahezu keine Wartungskosten.
Nachdem der passende Rammschutz gefunden wurde muss er montiert werden. Damit die Rammschutzelemente ihre optimale Schutzwirkung entfalten, müssen sie korrekt montiert werden. Maßgeblich entscheidend ist hierfür der Untergrund. Dieser muss dem Rammschutz den nötigen Halt bieten, damit bei einem Unfall das System nicht aus dem Boden gerissen wird. Wie hoch die notwendige Stärke des Bodens sein muss, ist von den auftretenden Kräften sowie der Verankerung abhängig. Ist der Untergrund stabil genug, können zahlreiche Rammschutzsysteme einfach aufgedübelt werden. Als Alternative zum Aufdübeln können die Elemente einbetoniert werden.
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